Stell dir vor, du betrittst deine Sauna: Der Duft von warmem Holz umhüllt dich, die Hitze entspannt deine Muskeln, und für einen Moment scheint die Welt stillzustehen. Doch damit dieser Rückzugsort so einladend bleibt, braucht er Pflege. Eine regelmäßige Reinigung sorgt nicht nur für Hygiene, sondern bewahrt auch die Schönheit und Langlebigkeit deiner Sauna. Aber wie oft sollte man eine Sauna eigentlich reinigen? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab – und genau die schauen wir uns jetzt an.
Warum ist das Reinigen der Sauna so wichtig?
Eine Sauna ist ein Ort, an dem wir schwitzen, entspannen und loslassen. Doch genau dieses Schwitzen hinterlässt Spuren: Schweißreste, Hautschuppen und manchmal auch Haare sammeln sich auf den Bänken, dem Boden und in den Ecken. Ohne Pflege können sich Bakterien oder sogar Schimmel bilden – besonders in feuchten Umgebungen wie einer Dampfsauna. Dazu kommt der Geruch: Was anfangs nach frischem Holz duftet, könnte mit der Zeit unangenehm muffig werden. Das Reinigen schützt also nicht nur deine Gesundheit, sondern auch das Wohlgefühl, das du mit jedem Saunagang suchst.
Wie oft sollte man reinigen? – Es kommt auf die Nutzung an
Die Häufigkeit, mit der du deine Sauna reinigen solltest, hängt davon ab, wie intensiv sie genutzt wird. Lass uns die Unterschiede betrachten:
- Private Sauna mit gelegentlicher Nutzung: Wenn du deine Sauna ein- bis zweimal pro Woche nutzt, reicht es oft, sie alle zwei Wochen gründlich zu reinigen. Ein kurzes Abwischen der Bänke nach jedem Gang hält sie zudem frisch.
- Regelmäßige Nutzung zu Hause: Bist du ein Sauna-Fan und gönnst dir drei- bis viermal wöchentlich eine Runde? Dann empfiehlt es sich, wöchentlich zu reinigen, um Ablagerungen keine Chance zu geben.
- Öffentliche oder gewerbliche Saunen: In Fitnessstudios, Wellnesszentren oder Hotels ist die Belastung deutlich höher. Hier ist eine tägliche Reinigung Pflicht, oft sogar mehrmals am Tag, je nach Besucherzahl.
Ein guter Tipp: Beobachte deine Sauna. Verändert sich der Geruch? Fühlen sich die Bänke klebrig an? Das sind Zeichen, dass es Zeit wird, aktiv zu werden.
Schritt für Schritt: So reinigst du deine Sauna richtig
Das Reinigen einer Sauna ist einfacher, als du vielleicht denkst. Mit ein paar Handgriffen bleibt sie lange ein Ort der Erholung. Hier eine praktische Anleitung:
- Vorbereitung: Lass die Sauna nach dem letzten Gang gut abkühlen und lüfte sie gründlich. Frische Luft hilft, Feuchtigkeit zu reduzieren.
- Trockene Reinigung: Wische zunächst Staub, Haare oder groben Schmutz mit einem weichen Tuch oder einem Besen ab. Besonders die Ecken und Ritzen verdienen Aufmerksamkeit.
- Feuchtes Reinigen: Verwende ein mildes Reinigungsmittel, das speziell für Saunen geeignet ist – aggressive Chemikalien könnten das Holz schädigen. Ein Eimer warmes Wasser und ein weicher Schwamm reichen meist aus. Wische Bänke, Wände und Boden ab.
- Desinfektion (optional): Für extra Hygiene kannst du einen desinfizierenden Reiniger nutzen, vor allem bei intensiver Nutzung. Achte darauf, dass er für Holzoberflächen geeignet ist.
- Trocknen: Lass alles gut trocknen, bevor du die Sauna wieder schließt. Feuchtigkeit ist der Feind von Holz – also lieber gründlich lüften.
Ein kleiner Trick: Ein paar Tropfen ätherisches Öl im Reinigungswasser sorgen für einen angenehmen Duft beim nächsten Saunagang.
Die Besonderheiten der Saunatypen
Nicht jede Sauna braucht die gleiche Pflege. Schauen wir uns die Unterschiede an:
- Finnische Sauna: Hier herrscht hohe Hitze und oft auch Feuchtigkeit durch Aufgüsse. Das Reinigen der Holzbänke ist besonders wichtig, da Schweiß tief eindringen kann. Einmal pro Woche sollte hier Standard sein.
- Infrarotsauna: Weniger Feuchtigkeit bedeutet weniger Schimmelrisiko. Alle zwei bis drei Wochen reinigen reicht oft, solange du nach jedem Gang die Bänke abwischst.
- Dampfsauna: Die hohe Luftfeuchtigkeit macht sie anfälliger für Keime. Hier ist eine häufigere Reinigung – mindestens wöchentlich – ratsam, inklusive der Fliesen und Abläufe.
Pflege der Materialien: Holz und Heizung im Fokus
Das Herz jeder Sauna ist das Holz. Es bleibt meist unbehandelt, um die Atmung der Sauna zu gewährleisten. Genau deshalb solltest du beim Reinigen vorsichtig sein. Scheuermittel oder zu viel Wasser können die Oberfläche angreifen. Ein weiches Tuch und ein schonendes Mittel sind deine besten Freunde.
Auch die Heizung oder die Infrarotstrahler verdienen Aufmerksamkeit. Staub kann sich hier ansammeln und die Effizienz mindern. Ein trockenes Tuch reicht, um sie sauber zu halten – aber immer erst, wenn alles abgekühlt ist.
Reinigen als Ritual: Ein Akt der Wertschätzung
Das Reinigen deiner Sauna ist mehr als eine lästige Aufgabe. Es ist ein Moment, in dem du deinem Rückzugsort etwas zurückgibst. Mit jedem Wisch sicherst du dir das Gefühl, in eine frische, einladende Oase zu treten. Und mal ehrlich: Gibt es etwas Schöneres, als nach einem langen Tag in eine saubere Sauna zu steigen und die Welt hinter dir zu lassen?
Fazit: Finde deinen Rhythmus
Wie oft du deine Sauna reinigen solltest, hängt von ihrer Nutzung und deinem Anspruch ab. Einmal pro Woche ist für die meisten Heimsaunen ein guter Mittelweg, während gewerbliche Saunen tägliche Pflege brauchen. Wichtig ist, dass du ein Gespür dafür entwickelst, was deine Sauna braucht – sie wird es dir mit Langlebigkeit und Wohlbefinden danken. Also schnapp dir einen Eimer, ein Tuch und los geht’s – deine nächste entspannte Runde wartet schon!